Das ATK ist ein System, das ein breites Spektrum an Abwehr- und Angriffstechniken umfaßt, wobei gezielt Nervendruckpunkte und empfindliche Körperstellen angegangen werden. Die gekonnt angebrachte Technik bewirkt sofortige Bewegungsunfähigkeit des Gegners, ohne ihn jedoch ernsthaft zu verletzen. Dieses Konzept ermöglicht es, jeden Griff in jeder Lage zu dosieren. Dabei ist der Bewegungsablauf im Moment des Angriffs so konstruiert, daß es auch Frauen und Schwächeren möglich ist, die Techniken erfolgreich anzuwenden und sich effektiv zu verteidigen.


Zu den technischen Besonderheiten des ATK-Systems gehören die Methoden des Nervendrucks und des Reißens sowie der Gebrauch der Handkralle als "natürlicher Waffe". Gegenüber der klassischen Faust oder der offenen Hand liegen die Vorteile der Kralle vor allem in der Vielfalt der Anwendbarkeit. So bietet diese spezielle Haltung unter anderem die Möglichkeiten der Handrücken-Schläge, kräftiger Reiß- und Drucktechniken, erlaubt ein schnelles Fassen sowie den Einsatz von Handballen, Handkante und Fingerknöcheln.


Doch außer dem innovativen Technikkonzept bietet das ATK-Training weitere Vorzüge, die dem Übenden im alltäglichen Leben von Nutzen sein können. Die sportliche Ausbildung hilft, Spannungen abzubauen, und bringt körperliche Fitneß mit sich, die für ein gesundes Lebensgefühl sorgt. Das Techniktraining und die wachsende Körperbeherrschung stärken das Selbstbewußtsein, das schließlich in Verbindung mit theoretischem Wissen um Psychologie und Methodik eine maßgebende Basis zur Vermeidung von Angriffen schafft.


Auf Grund seiner technischen Effektivität und kompetenten theoretischen wie praktischen Ausbildung ist das ATK-System eine ideale Verteidigungsmethode für jedermann. Unabhängig von Alter und Geschlecht bietet es Privatpersonen, aber auch Menschen mit beruflichem Interesse am Schutz anderer (z. B. Polizisten, Sicherheitskräften, Personenschützern oder BGS-Beamten) die bewährte Sicherheit mit System.


Das moderne Selbstverteidigunssystem "ATK" besteht seit 1963. Der BAE-Präsident Horst Weiland entwickelte es unter dem Namen "Terrorkampf" auf der Basis europäischer, asiatischer und afrikanischer Kampfmethoden. Im Jahre 1965 organisierte er das System in der "Terrorkampf-Akademie" (TKA). Fünf Jahre später wurde die TKA als selbständige Abteilung in die neu gegründete "Budo-Akademie-Europa" eingegliedert. Im gleichen Jahr wurde der erste europaweite Terrorkampf-Lehrgang in Marburg ausgerichtet, dem in den nächsten Jahren noch viele große Lehrveranstaltungen folgten.


Nach der zweckgebundenen Änderung des Namens "Terrorkampf" in "Anti-Terrorkampf" und der TKA in ATKAE ("Anti-Terrorkampf-Akademie-Europa") stand der weiteren Verbreitung nichts mehr im Wege. Seit 1988 werden auch ATK-Meisterschaften ausgerichtet. Durch internationale Lehrgänge und die ständige Präsenz in den Medien wird dieses effektive Verteidigungssystem immer populärer, und der bereits umfangreiche Kreis der ATK-Anhänger weitet sich kontinuierlich aus.